Es gibt Momente und Begegnungen im Leben die kann man nicht planen, sie werden einem geschenkt. So ein Geschenk war der letzte Tag unseres Aufenthaltes hier in Großau.
Den Sonntag haben wir gemütlich mit einem kleinen Frühstück gestartet. Um 9.00 Uhr sollte im Pfarrhaus der sonntäglichen Gottesdienst stattfinden. Bereits kurz vor halb neun ertönte die Türklingel und einer nach dem anderen fanden sich im Pfarrhaus ein. Ein freudiges Begrüßen, ein Händedruck, ein verwunderter Blick: Du bist ein Großauer, das weiß ich, aber wer bist du?!
Der Gottesdienst mit Lektor Rosinger war ein wohltundes Innehalten in dieser Zeit.
So wie es Tradition in Großau ist, fanden sich nach dem Gottesdienst alle zu einer Tasse Kaffe und einem Rabarberkuchen in der Pfarrhausküche ein. Und hier wurde uns allen eine Einladung von Andreas Huber, Bezirkskirchenkurator und treuer Großauer, überbracht. Andreas hatte uns alle am Nachmittag zu sich nach Michelsberg eingeladen. Das war ein unvorhergesehener Moment, der diesen Tag zu dem besonderen Geschenk werden ließ.
Schnell wurde die Fahrgelegenheit organisiert und um 13.oo Uhr fanden sich 15 Großauer bei Andreas ein. Zuvor hatten wir ein letztes Mal den Friedhof besucht, diesesmal bei strahlendem Sonnenschein, um die Arbeit der vergangenen Tage zu dokumentieren. Sogar Luftaufnahmen konnten gemacht werden. Es war wieder die vertraute Ruhe auf dem Friedhof eingekehrt, keine Rasenmäher, kein Trimmern, keine Menschen die geschäftig über den Friedhof eilen.
Andreas wartete auf uns mit einem wunderbaren Mittagessen. Wir genossen die lecker zubereiteten Speisen, die Gemeinschaft und das wunderbare Panorama Michelbergs und der Fogarascher Berge.
Erst als die letzten Sonnenstrahlen hinter den Bergen verschwanden und die Abendkühle sich ausbreitete, traten wir die Heimreise nach Großau an. Bei einem letzten Glas Bulkescher Wein wurde bis in die späten Abendstunden im Pfarrhaus weiter erzählt. Kein Ende in Sicht ....
Ein herzliches Dankeschön an Andreas für die Gastfreundschaft und die Zeit, die er uns geschenkt hat. Danke an Marie, sie hat uns im Pfarrhaus kulinarisch verwöhnt. Ein Dankeschön auch an Mathias, der den Einsatz sehr gut vorbereitet hat und trotz der vielen Aufgaben die an ihm hängen, uns immer das Gefühl gegeben hat, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Dagmar Baatz